Rassegna storica del Risorgimento
DIPLOMAZIA ; VENEZIA (REPUBBLICA DI) ; SVIZZERA
anno
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1951
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pagina
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705
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Documenti di Berna e di Zurigo sui rapporti con la Venezia, ecc. 705
nn schweitzerischen ìiochlobìichcn XII orlhen ihrvr nutiirlichen hohen ohrigkeil und ge-
dachler durchlauchtigslen re-public Vencdig errichletcr allianz und namenllich tvider
den, 14. nrticul derselben, mie aus der obigen meinem schreiben beygelegten copia kliir-
lich zu erstehen gewesen, wollen besducàret iverden, und auf welche underthànigslc
pràsentierte intercessimi euxcer hohe guadai und herrlichkeiten die allergnàdiesle rejlexion
gemachet, mir undrem 1. Februar dm hohen he/ehi dahin ertheilende, in diesem gesefloffie
gradatim zu verfahren und solchcm nach dicsere waltende beschwarnus fur einmahl mei-
nerseiths an den herrn capitano Grande zu Bergamo mit einer hSfflich-und grundlichen
vorstellung, under allegierung und copeylicher beyschlicssung des harunter habenden fun-
daments schrifftlichen zu bringen und ihmc das geschàfft zu einer beliebend-fordersammen
remedur zu empfehlcn, auch solchen fahls cincn verhoffentlich-willfàhrigen bescheid zu
erwarten, alleiti in der beylauffigen meynung, duss, tvofern hingegen tvider besseres ver-
muthen die diesfdhlige antwort nicht zu verniiegen ausfaUcn odor mit langer ausbleibung
einer solchen die quaestionierliche zollsbcschivàrung gegen obgedachte, des angewendeten
officii ohngeachtet, fortgesetzet werden solle, danzumahlen der sachen grundlich-und umb-
slàndliche beschaffenheit an samblliche lobliche, reggicrenden orihe zu uberschreiben
crforderlich mare, damit das feriier ndihige von denen selben mit einanderen berathen
und verfuget werden moge. Diesem hohen befehl min stride naclizukommen, habe unde-
rem 16. Februarii an den sig. capitano Grande zu Bergamo geschrieben und underem 24.
eiusdem die antwort zuriickerhalten, mit dem versprechen, meinen brieff und ansinnen
sambt seinen eignen depeches mit erstem ordinari an den eco** senato su Ubersenden, untò
denhSchsten entschluss von darauszu erwarien, habeaber zurgeniiege vernemmen muessen,
dass solche promessen nur eine vetstellung gewesen und er capitano Grande indessen,
tceilen seme charge baìd zum ende gehe, von der gelegenhe.it zu profiliercn gesuchet, sinte-
mahlen nicht lange, nachdeme gedachtes mein schreiben bey ihme eingeloffen und nach
seiner mir dar auf zugeschickten antwort mehrgedachlen hiesigen underthanen ein precept
zugeschicket worden, innerhalb drei tagen under bedrohung der execution die sogenanndte
sansa zu bezahlen, welches eie aber fur diesmahlen annodi zu suspendiercn ein mitici
gefunden, auf welches procedere ich fììr hochnòthig gehaltcn, den zweyten brieff an Urne
lauffen zu lassen, umb zu trachten, womoglich annodi einen langeren aufschub auszuwiir~
cken, bis von gedachtem ecc* senato auf behertzigung meines schreibens und dar in ange-
zogenen griinden nach dem exempel zweyer hier beygelegter copien, renovierter und in
favor anderer herren zu gedachtem Bergamo und Verona, so sich ohngefàhr in denen glei-
chen umbslànden befunden,frischer dingen accordierterprivilegien, eine gleichfahls giin-
suge resolution fìir gemette hicsige underthanen einkommen màchie. Allein auch dieser
brief hot die gewUnschte wurckung nicht gehabl, sondern ist der widerholte bevelch an sic
ergangen, oline weiteren anstande, die tansa zu bezahlen, also dass sie ondi ich gezwungen,
eine genusame summam gelts mit protestatimi hinderleget, bis sie den ausgang diesesge-
schaffts wurden gesehen hohen. Weilen aber, wie gemelt, endlich die regierung dieses sig.
capitano Grande zu ende geloffen, auch seine abreise wurchlich erfolget ist, ohne dass eine
endliche categorische antwort erfolget ilare, so haben solche sich also hóchsl beschivàrt
und fìir das kiinftige inconiinuierlicher unruhe und gefahr glaubende fest resolvieret
mit einem recomendationsschreiben von mir als meiner gnadigen herren und oberen ihnen
vergesetzten regierenden landvogt versehen, durch einige ausihremmittel fìir den cccm"senato
zu Venedig zukehren und ihre klSgden selbsten vorzubringen, mieli zu solchem ende under-
thànig bittende, bey eweren hohen gnaden und herrlichkeiten umb die gnàdigste erlaubnus
anzuhalten, ihnen ein solches schreiben mitthuilen zu ddrffen, damit nicht etwan ihre
hohe sourainen gleich in dem anfang selbsten gemussiget seyn móchten, doro hdchste au-