Rassegna storica del Risorgimento
ASBURGO RANIERI GIUSEPPE (D'); MARIA LUIGIA D'ASBURGO-LORENA, I
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1981
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Il Viceré Ranieri e Maria Luigia 23
was er von mir in dem Brief sagt iat, so viel ich mirh erinnere, nicht 80. Leben Sie rccht wohl, meine liebe Niente, ich bleibe ewig.
Ihr ergebenster Rainer Mailand den 19tcn Febniar 1831.
So eben bringt mir Graf "Wratislaw4) Ihren lieben Brief, welcher mich noch mehr in meiner Meynung in Hinsicht Ihres Aufenthaltes in Piacenza bestattigt, indem er mir auch meldet, dafi dort vollkommen fiir Ihre Sicherheit gesorgt ist. Geppert wird Ihnen in dieser Hinsicht ani befiten rathen konnen wenn es Zeit ware, jene Stadt zu verlafien.
Capitano Laurenz (Lorenzo) Richer, aiutante generale presso la Direzione generale degli Affari Militari. Il 15 marzo 1831 verrà nominato da Maria Luigia suo segretario di gabinetto.
z) Conte Karl Ludwig Folliot de Crenneville, generale, Gran Maggiordomo della Casa dell'arciduca Ranieri.
3) Werklehx si era recato a Piacenza il 16 febbraio 1831.
4) Conte Eugen Wratislaw von Mitrowicz, generale-maggiore.
IV
[19. Febrnar 1831.]
Meine liebe Nichte! So eben habe ich Ihren lieben Brief erhalten, und beantworte ihn hiemit; wie sehr frent es mich zu horen, dafi sìch Ihre Gè-sundheit ungeachtet alles deften was Sie gelitten, doch so ziemlich erhalten hat, ich hoffe Sie werden itzt ruhig in Piacenza bleiben konnen, bis Alles wieder eine gute "Wendung nehmen wird, was ich mit Zuversicht hoffe; "Wollen Sie meine Meynung wifien, so ist sie diese, ich glaube dafi Sie itzt, einige Tage in Piacenza bleiben sollten um Ordnung in den Regierungsgeschaften zu machen, und Sie haben vollkommen recht gethan, die dortigen rechtmafiigen Autoritaten fortdauern zu machen und die Leitung der Regierung nach der alten Art in Pia-cenza wieder einzusetzen. Ist dieses erfolgt, so sollten Sie zu uns nach Mailand kommen, wo Sie rnhiger, und selbst sicherer seyn werden, da es schwer seyn wird, die Garnison von Piacenza noch zu vermehren; Sie konnen da in der Nahe Ihrer Staaten ruhig abwarten was geschieht und dann den EntschluJS faBen, welcher der belate seyn wird. Auch konnten Sie Ihr grofies Gefolge dann nach Mantua schicken, oder leichter vertheilen, eine Maasregel welche in diesen bewegten Zeiten nothwendig ist. Was die Polizey betrifft so sind schon die nothigen Anstalten getroffen das der Stadtkommandant Obrist von Bittner in dieser Hinsicht alles besorge, da er dieselbe ohnehin unter sich hat, und daB er nach Ihrem Wunsche defihalb mit Richer korrespondiere, so hoffe ich wird anch dieses zweckmaftig gehen. Hier ist alles ruhig, aber auch wir [sind] l) auf der Huth, da es nicht an Anzeigen fehlt, daS es auch da etwas geben werde; aber mit den oestreichischen Bajonetten ist nichts zu besorgen. Leben Sie recht wohl meine liebe Nichte und kommen Sie bald zn uns, es ist das BeBte was Sie thun konnen und Sie werden sich hier unter Freunden befmden, aber ich glaube rathen zu sollen, Werklein wenigstens fiir den Augenblick nicht zu ver-wenden, er traumt noch imraer von Alleni was er machen will, aber es mochte